Feier einer transatlantischen Freundschaft
Schülergruppe des Gymnasiums Vilshofen auf Austauschfahrt in den Vereinigten Staaten

„Was für eine tolle Erfahrung, mit so vielen Eindrücken, ich bin restlos begeistert!“, so Emma Plöchinger, eine der Teilnehmerinnen am diesjährigen Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Vilshofen und der Lincoln Sudbury Regional High School in der Nähe von Boston. Seit 15 Jahren gibt es diese Partnerschaft, und jedes Jahr machen sich zwischen 15 und 20 Jugendliche auf beiden Seiten des Atlantiks auf den Weg, um das jeweils andere Land zu entdecken.
Untergebracht in vorher ausgewählten Gastfamilien, fühlten sich die Schülerinnen und Schüler wie eine zusätzliche Tochter oder ein zusätzlicher Sohn und erfuhren so den American Way of Life aus erster Hand. Im Mittelpunkt des Programms, das im Rahmen von GAPP, dem German American Partnership Program durchgeführt wird, steht der Besuch unserer Partnerschule: Dazu gehört die Teilnahme am Unterricht, insbesondere im Fach Deutsch, weil dieses die Grundlage des Austausches bildet. Aber auch andere Fächer wurden besucht, und die Vilshofener Gruppe zeigte sich beeindruckt von der fachlichen Breite und den vielen Wahlmöglichkeiten, die es dort gibt. Zusätzlich hielten die bayerischen Schülerinnen und Schüler Präsentationen zu ausgewählten regionalen Themen, um Vilshofen und seine nähere wie weitere Umgebung schmackhaft zu machen, und organisierten zahlreiche sportliche Aktivitäten, damit der Austausch bei so vielen amerikanischen Jugendlichen wie möglich bekannt wird.
Neben diesem Rahmen werden auch eine ganze Reihe an Studienfahrten durchgeführt: So ging es an einem Tag zum Whale Watching auf den Atlantik und auch das wunderschöne Boston und das studentische Cambridge mit seiner Harvard University als zwei bedeutende Städte in der amerikanischen Geschichte standen auf dem Programm. Das diesbezügliche Highlight war aber sicher die viertägige Exkursion nach New York City. Mit dem Zug an der Küste von Neuengland entlang näherten wir uns dem Big Apple und lernten alles kennen, was in der Zeit möglich war: Brooklyn Bridge, Downtown Manhattan, Fahrt mit der Fähre durch den New Yorker Hafen an der Freiheitsstatue vorbei, Little Italy und Chinatown, Central Park, Times Square, Museum of Modern Art, Highline Park und als absolutes Zuckerl das Musical „Moulin Rouge“ auf dem Broadway.
Daneben waren wir Zeuge von Halloween, das in Amerika noch viel intensiver gefeiert wird als bei uns, und verfolgten aus nächster Nähe den Präsidentschaftswahlkampf, der bestimmendes Hintergrundthema über die drei Wochen hinweg war.
„Die Jugendlichen wachsen zu sehen und ihnen die Möglichkeit zu geben, die amerikanische und deutsche Kultur kennenzulernen, ist die größte Motivation, die uns antreibt“, so Sarah Farrell und Dr. Christian Große, die beiden GAPP-Koordinatoren. Aber ohne die Unterstützung durch Nathan Prichard in den USA sowie Carolin Beutlhauser und Martin Matzinger in Vilshofen liefe nichts so, wie es das tut. Dank gilt auch dem Pädagogischen Austauschdienst (PAD) für die langjährige finanzielle Unterstützung! „Ich freue mich schon sehr auf den Gegenbesuch im Sommer nächsten Jahres und kann es kaum erwarten!“, sagt Felix Wührer, und dem schließen sich alle 20 Beteiligten ohne Einschränkung an.

StD Christian Große

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