Ein Statement für die Menschenwürde

Rege und bunt ging es zu, am Platz unter der Mensa, als die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Vilshofen ihre Statements zum Thema Menschenwürde auf den Boden brachten. Und dies im wahrsten Sinne des Wortes: Mit Farbkreiden gestalteten sie Bilder, Aussagen und Botschaften, die vor allem eines deutlich machen sollten: Wenn es um Menschenwürde geht, der Wertebasis unseres Grundgesetzes, sind sich alle einig: Sie ist, wie es in Artikel 1 heißt, „unantastbar“. 
Das Gymnasium beteiligte sich damit an den Internationalen Wochen gegen Rassismus, die von den Vereinten Nationen ausgerufen und vom Bayerischen Jugendring mit zahlreichen Ideen und Veranstaltungen begleitet wurden. Im Vorfeld der Aktion hatten sich bereits alle Klassen mit dem Thema Menschenwürde beschäftigt und – teilweise im Rahmen einer Verfassungsviertelstunde – gesammelt, was sich alles mit dem Begriff verbindet. Danach wurde geklärt, inwiefern Menschenwürde ein Recht ist, das allen Menschen zusteht, und zwar von Geburt an. Ihre Gedanken, Forderungen und Wünsche konnten die Kinder und Jugendlichen dann im Rahmen der gemeinsamen Gestaltungsaktion sichtbar zum Ausdruck bringen. Und das Ergebnis spricht für sich: Hunderte kleine Kunstwerke oder Schriftzüge zieren nun Teile des Pausenhofs. Von der Überzeugung, dass Hautfarbe bei der Bewertung von Menschen keine Rolle spielen darf bis zum Statement, dass Männer und Frauen sowie Alte und Junge gleichberechtigt sind, ist dort zu lesen. Dank der Überdachung und dem Schutz vor Regen kann das Ergebnis hoffentlich noch einige Tage lang begutachtet werden. 


M. Peter