Elternabend „Kluge Kinder klug begleiten“: Förderung besonderer Begabungen im Fokus
Kürzlich fand am Gymnasium ein besonderer Elternabend unter dem Motto „Kluge Kinder klug begleiten“ statt. Eingeladen waren Eltern von fünf Schulen: den Gisela-Schulen Niedernburg, dem Leopoldinum Passau, dem Comenius-Gymnasium Deggendorf und dem Wilhelm-Diess-Gymnasium Pocking. Die Veranstaltung war gut besucht und ermöglichte reichlich Gelegenheit zum Austausch unter den Eltern.
Die Referentin des Abends, Barbara Saring, eine renommierte Begabungspädagogin und Expertin im Fördern besonderer Begabungen, führte durch den Abend. Sie bot sowohl theoretische als auch praktische Einblicke in das Thema besondere Begabungen und nahm sich viel Zeit, um die Fragen der Eltern im Anschluss ausführlich zu beantworten.
Barbara Saring erläuterte die Bedürfnisse besonders begabter Kinder und stellte verschiedene Erklärungsmodelle vor. Sie gab praktische Empfehlungen, wie Eltern die Begabungen ihrer Kinder erkennen und fördern können. Ein zentrales Thema war, dass auch begabte Kinder Lernstrategien erst erlernen müssen, damit sich ihre Begabung auch in Leistung zeigen kann. Hierbei stellte sie das Konzept des „learning pit“ vor, das beschreibt, wie Kinder durch Herausforderungen und Rückschläge lernen und wachsen können.
Saring betonte die Bedeutung, Lerngelegenheiten zu schaffen, wie zum Beispiel das Erlernen eines Musikinstruments, um die Fähigkeiten der Kinder weiterzuentwickeln. Sie hob auch die wichtige Rolle der Lehrer als Bezugspersonen hervor und diskutierte, wie die Kreativität und Denkweise der Kinder mit den Anforderungen der Schule in Einklang gebracht werden können.
Als Ergänzung wurde das Thema Lernen mit Künstlicher Intelligenz angesprochen. Saring zeigte auf, wie auch besonders begabte Kinder von den Möglichkeiten der KI profitieren können, um ihre Fähigkeiten weiter zu entfalten.
Der Elternabend „Kluge Kinder klug begleiten“ war eine schöne Gelegenheit, die Begabungsförderung in den Blickwinkel zu nehmen.
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Vortrag von Barbara Saring | Referentin Barbara Saring (2. von links), Silke Rager (Vertreterin der MB-Dienststelle, 3. von links) |